Die Benachteiligung von Mädchen und die Tötung weiblicher Föten in Indien sind nicht zu rechtfertigen.

Sister Dona, Indien

Sr. Dona

Mädchen werden in Indien systematisch benachteiligt. Sie gelten als minderwertig, kosten eine horrende Mitgift, wenn sie heiraten und bringen den Eltern nichts ein, da sie in die Familie des Mannes ziehen. So können sie im Alter nicht für die Eltern sorgen.

Die Folge der Benachteiligung der Mädchen: Weibliche Föten werden schon im Mutterleib getötet. Es ist schon ein deutlicher Überschuss von Jungen zu beobachten, der schwerwiegende Folgen nach sich ziehen wird, wenn viele junge Männer nicht mehr heiraten können, weil es keine heiratsfähigen Frauen mehr gibt.

In ihrer Promotion beschäftigte sich Sr. Dona mit Gender-Forschung. Sie legte einen wichtigen Grundstein für ein vielversprechendes theologisches Institut, in welchem zurzeit ein theologischer Studiengang für Frauen und ein Forschungszentrum für Geschlechter-Studien aufgebaut werden. Sr. Dona erhob Daten zur Situation von Mädchen und Frauen in Indien und wertete diese unter einer interdisziplinären Fragestellung aus.

Mittlerweile ist Sr. Dona in ihr Heimatland zurückgekehrt und hat eine Lehrtätigkeit in der Gender-Forschung am theologischen Institut in Goa, Indien, aufgenommen.

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