Seit mehr als 40 Jahren fördert das MWI den wissenschaftlichen Austausch innerhalb der katholischen Kirche.
Nach einer erfolgreichen Promotion lehren die meisten unserer Stipendiaten und Stipendiatinnen an einem kirchlichen Institut, einem Seminar oder einer Hochschule, zumindest zeitweise, bevor manche von ihnen in neue Leitungsfunktionen berufen werden. Das MWI begleitet und fördert diese jungen Dozenten und Forscher auch weiterhin. Zuschüsse für den Druckwissenschaftlicher Bücher, Hilfe für die Durchführung von Konferenzen oder die Teilnahme an ihnen, wie auch Forschungsaufenthalte sind Maßnahmen, die nicht nur den Fortschritt der Theologie und Philosophie unterstützen, sondern auch die Investition in die Ausbildung dieser jungen Wissenschaftler valorisieren.
Viele unserer Stipendiaten sind heute Führungskräfte in der Kirche und haben für die ihnen anvertrauten Menschen vieles bewirken können. Exemplarisch zeigen dies die folgenden Beispiele:
Sie gehört zu den hoffnungsvollen Nachwuchskräften, die ihren Einsatz in der Ordensausbildung und auch in der theologischen Lehre finden soll. Im März 2014 ist sie in den Irak zurückgekehrt, kurz bevor die ISIS Ihre Heimatstadt besetzte.
In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie den Einfluss der mesopotamischen Literatur auf die Bibel und stellte die Bedeutung ihrer Heimat Irak für den christlichen Glauben heraus.
Seit Juni 2013 ist er Vize-Präsident der SECAM. Sein Einsatz gilt der Evangelisierung Afrikas. Außerdem will er daran mitwirken, soziale, politische und wirtschaftliche Defizite auszumerzen.
Mit Hilfe eines MWI-Stipendiums promovierte er 1999 am Katholischen Institut in Paris sowie an der Sorbonne.
Am 8. September 2013 wurde Abba Seyoum Fransua zum neuen Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Äthiopien ernannt. Zuvor studierte er mit Hilfe des MWI Missionswissenschaft an der renommierten Päpstliche Universität Urbaniana in Rom und schloss das Studium Anfang 2013 mit einem Doktorat ab.
Das Stipendium war für Luis Tagle ein Wendepunkt in seinem Leben. Nach seiner Mitarbeit an der Theologischen Kommission der Asiatischen Bischofskonferenz wurde er 2001 zum Bischof von Imus, 2011 zum Erzbischof von Manila und schließlich 2012 zum Kardinal kreiert. Dieses Jahr konnten wir ihm einige Fragen stellen.
Mädchen werden in Indien systematisch benachteiligt. Das geht sogar so weit, dass weibliche Föten getötet werden – mit weitreichenden Folgen für die indische Gesellschaft, in der heute schon ein Überschuss von Männern herrscht. Sr. Dona forschte zur Situation von Frauen und Mädchen in Indien, um die Basis für Veränderungen schaffen zu können.
Bischof Ri Pyung-ho steht nicht nur seiner Diözese bereits seit mehr als 20 Jahren vor. Er hat sie auch erfolgreich entwickeln können. In seiner Amtszeit verdreifachte sich die Zahl der Katholiken in seiner Diözese und die Zahl der Priester stieg kontinuierlich.
Schwester Helen lehrt heute an einer renommierten indischen Hochschule. Sie ermöglicht Frauen eine profunde Ausbildung in Theologie, Philosophie und „Leadership“. So erhalten Frauen nicht nur eine gute Ausbildung, sondern können auch das kirchliche Leben als Führungskräfte mitgestalten.
Father Piliario ist heute als Dekan der an der Theologischen Fakultät der ordenseigenen St. Vincent School of Theology nicht nur ein international angesehener Theologe, sondern koordiniert auch Forschungsprojekte zu sexueller Gewalt gegen Frauen. Darüber hinaus lehrt er an verschiedenen theologischen Hochschulen und kooperiert eng mit dem MWI.
Sein Leben lang hat sich Raymond Goudjo für die Einhaltung von Gerechtigkeit und Frieden in Benin, aber auch in ganz Afrika eingesetzt. Seit September 2012 ist er zudem Rektor des Grand Séminaire Mgr. Louis Parisot in Tchanvedji.
Mit seinem Studium der theologischen Ethik an der Katholischen Universität in Leuven möchte er seinem Land helfen, in dem er präventive, heilende und nachhaltige ökologische Maßnahmen für die Philippinen erarbeitet und initiiert.
Frieden und Versöhnung sind die wichtigsten Ziele für Father Celso Larracas. Mit seinem abgeschlossenen Studium der Islamwissenschaft und Arabistik möchte er nun dazu beitragen, einen Weg zu seinen Zielen hin für Libyen zu finden.
Seit 50 Jahren begleitet das MWI mit seinen Partnern und Unterstützern die jungen Kirchen in Afrika und Asien auf ihren Weg in die Zukunft. Wir unterstützen sie in der Ausbildung ihrer Führungskräfte und teilen mit ihnen Visionen einer gemeinsamen Zukunft.
Prof. Dr. Harald Suermann, Direktor des MWI
Ihre Glückwünsche